Dienstag, 11. September 2007

Kain Eleven - der nächste Anschlag kommt bestimmt

Ja sag einmal, nur mehr der Papst? Keine Lobeshymnen auf die Terrorbekämpfung da unten (von da drüben aus)?

Das schockt mich nun doch. Keine zehn Jahre ist es her, als zwei ... (wiss'ma eh). Und dann interessiert die Printmedien, die da in der Petzoldstraße ins Haus fliegen bloß den Papst? Ja, eh gut, wenn nicht ständig über den Terror und so. Aber 12 Seiten Papst, wo er doch schon weg ist (Kleine Zeitung) ist auch nicht besser.

Und wie es um unsere Gesellschaft steht, lässt sich an den Leserbriefen und auch der Auswahl der Leserbriefe (jawohl, liebe Redaktion der Kleinen Zeitung) erkennen:


LESER FRAGEN...
Papst. Papst. Papst: Hat die „Kleine Zeitung“ denn keine anderen Themen?
Sehr geehrte Chefredaktion!
Papst... Papst ... Papst! Ich haben seinerzeit die Kleine Zeitung abonniert, um über das tagespolitische Geschehen in der Steiermark und der Landeshauptstadt Graz informiert zu sein. In den letzten Tagen und Wochen war Ihre Berichterstattung sehr eindimensional auf den Papstbesuch fokussiert, sodass es für mich klüger gewesen wäre, für die Dauer des Papstbesuches Ihre Zeitung abzubestellen. Ich hätte mich gefreut, wenn Sie stattdessen mehr Aufmerksamkeit dem GAK geschenkt hätten. Auch wenn er abgestiegen ist: Er hat noch immer viele Anhänger. Gerhild Stangl, Graz

[Leserbrief, Kleine Zeitung, 9. September 2007 (Sonntag), Seite 79]


Und die Antwort des Chefredakteurs Hubert Patterer:


... DER CHEFREDAKTEUR ANTWORTET
Liebe Frau Stangl!
Fast bin ich geneigt, mit Luther zu antworten: Hier stehe ich und kann nicht anders. Der Österreich-Besuch des Papstes ist nun einmal das herausragende Ereignis des Jahres. Die geistigen Markierungen, die das Kirchenoberhaupt hier setzt, finden weltweite Resonanz. Der Appell an Europa etwa, das christliche Fundament nicht durch Gleichgültigkeit preiszugeben, geht uns, denke ich, alle an. Die heutige Ausgabe umfasst 120 Seiten, zwölf davon sind Mariazell gewidmet, einem lokalen Ereignis, das in die Welt strahlt. Den GAK werden wir nicht vergessen. Auch eine Glaubensfrage. Herzlich, Ihr [gezeichnet Hubert Patterer]

[ebenfalls Kleine Zeitung, 9. September 2007 (Sonntag), Seite 79]


Dann scheint ja alles klar zu sein. Der Papst ist temporär wichtiger. Dann Fußball. Und dann lange nichts. Gut, wenn die Steiermark keine weiteren Probleme hat, dann passt's. Bleibt nur zu hoffen, dass in der Kärnten-Ausgabe ähnliche Probleme vorhanden sind und nicht gar irgendwer berichtenswerte Politik macht in unserem Nachbar-Bundesland.

Sonntag, 2. September 2007

Reisfleisch zweimal anders

Warum muss das eigentlich immer "einmal anders" heißen? Wenn's gut ist, dann kann man das doch zweimal oder noch öfter anders machen... Wobei dann macht man's ja erst wieder öfters gleich. Vielleicht heißt's ja deshalb EINMAL anders.

Nun denn, hier ein Rezept, zu dem mich mein Großvater inspiriert hat. Es gehört übrigens auch zur Kategorie "ohne Zusatzstoffe". Also wer will, einfach probieren. Schmeckt lecker. Mmmmmmmhhhh!

Reisfleisch zweimal anders


Zutaten:
  • Faschiertes
  • diverses Gemüse: Paprika grün/rot/gelb, Karotten, Tomaten, etc.
  • Zwiebel
  • Tomaten und Tomatenmark [*1]
  • Reis

  • [*1] Auch beim Tomatenmark nicht vergessen, auf die "Zusatzlosigkeit" zu achten!
Zubereitung:

Das Faschierte ein wenig anrösten. Gewürze rein nach Gutdünken (Salz, Pfeffer, etc.). Die Zwiebel ein wenig anrösten. Dann Tomatenmark hinzu und den Rest an Gemüse, welches noch übrig ist. Das Rezept dient hervorragend zum Verbrauchen von Resten. Dann Wasser dazu, Reis hinein. Und warten. Fertisch. Gaaaaanz einfach eben. Ein Topf.

Tja, das war's dann auch schon wieder. Mahlzeit